Fluoreszenzangiografie

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Fluorescein

  • bindet zu 80% an Albumin und anderen Serumproteinen
  • wird zu 90% über die Nieren (den Rest via Leber) ausgeschieden innert 24 – 36 Stunden

Phasen

  • Fluorescein tritt via den kurzen posterioren Ziliargefässen in den choroidalen Kreislauf ein, ca. 10 -15 Sekunden nach Injektion (Arm-Retina-Zeit sollte <20 Sek. betragen); die Füllungsphase der Choroidocapillaris ist in der Regel in der arterio-venösen oder frühen venösen Phase abgeschlossen
  • die Füllung der Zentralarterie erfolgt ca. 1-2 Sekunden nach der choroidalen Füllung
  • AV-Phase erfolgt 1-2 Sekunden nach der arteriellen Phase
  • die Füllung der Venen dauert etwas 10 – 12 Sekunden

Nebenwirkungen

  • Verfärbung der Haut und der Konjunktiven bis  8 – 12 Stunden nach Injektion des KM
  • Übelkeit (3 – 15%)
  • Erbrechen (5%)
  • Pruritus (5%)
  • Anaphylaktische Reaktion 1:100’000
  • Tod 1:220’000

Charakteristika

  • Hyperfluoreszenz
    • Leckage: bei der fenestrierten Choriokapillaris, Iris Gefässe
    • Staining: bei Strukturen wie Kollagen
    • Pooling: bei Flüssigkeitsansammlungen
    • Fensterdefekte: bei RPE-Defekte
  • Hypofluoreszenz
    • Blockade Phänomen: bei Trübungen, die die Fluoreszenz reduzieren, z.B. RPE, Blut, Xanthophyll
    • Füllungs-Defekt: bei Ischämie
  • CAVE: Fluoreszein passiert die Bruch-Membran, nicht aber das RPE oder retinale Kapillaren
  • Autofluoreszenz
    • ist VOR der Fluoreszeingabe zu sehen, z.B. bei Drusenpapillen, bei astrozytären Hamartomen, bei grossen Lipofuszinablagerungen

Quellen